Wenn ein Yorkshire Terrier Welpen als neues Familienmitglied zu Dir kommt, benötigt es zuvor deinerseits einige Überlegungen und Vorbereitungen.

Stammt der Welpe von einem seriösen und erfahrenen Züchter, dann wird Dir dieser gerne Tipps für die Ernährung und Aufzucht seines Hundes weitergeben.

Züchter sind es nicht nur gewohnt, Fragen zu beantworten und Ratschläge zu geben. Sie begrüßen es, wenn ihre Welpen bestmöglich und artgerecht aufwachsen können.

Auch ein Züchter sucht sich aus, wem er seine Yorkshire Terrier Welpen anvertraut.

Yorkshire-Terrier-Welpen-Erziehung

Aus diesem Grund solltest Du mit ihm über alle wichtigen Dinge sprechen. Du brauchst keine Scheu davor zu haben, Dich bei ihm zu erkundigen.

Auf diese Weise wird aus Deinem Welpen ein gehorsamer Yorkshire Terrier

Bevor Dein Yorkshire Terrier Welpe bei Dir einzieht, solltest Du Dir eine Erstausstattung für Deinen Vierbeiner zulegen. Denn die erste Zeit kannst Du Deinen neuen Mitbewohner nicht alleine lassen.

Zur Erstausstattung gehören zum Beispiel ein Hundekörbchen, eine Transportbox, Hundegeschirr, ein Halsband, eine Hundeleine, Futter und Hundespielzeug. Von Deinem Züchter kannst Du schon vorab erfahren, mit welchen Gegenständen und mit welchem Futter Dein Welpe vertraut ist.

Je nachdem, wie weit der Züchter von Dir entfernt wohnt, gehört bei der Abholung Deines kleinen Vierbeiners auch die Autofahrt geplant. Zum einen kann diese Autofahrt für Deinen Welpen die erste Autofahrt seines Hundelebens sein. Zum anderen benötigt es bei längeren Wegstrecken auch die ein oder andere Pause.

Von Beginn an konsequent handeln

Mit dem Einzug Deines Yorkshire Terrier Welpen beginnt für jedes Familienmitglied ein neues Leben. Als Besitzer hast Du jetzt die Aufgabe, Deinem Hund nicht nur alles für sein Leben beizubringen, sondern auch für ihn zu sorgen, damit er alles Notwendige für sein weiteres Leben lernt.

Die kleinen Yorkshire Terrier Welpen sind zwar sehr niedlich, jedoch auch sehr dickköpfig. Denn die Hunderasse besitzt einen starken Charakter. Um den kleinen Wirbelwind zu bändigen und ihm seine Grenzen aufzuzeigen, benötigt es klare Regeln und eine konsequente Erziehung.

Zu den Grundbefehlen, die von Anfang an trainiert gehören, zählen die Kommandos wie „Nein“, „Pfui“, „Sitz“ und Platz“. Sprich diese klar und bestimmt aus!

Allerdings bedeutet die Erziehung des Yorkshire Terriers nicht, dass Du Deinen Hund den ganzen Tag herumkommandieren sollst, um zu erreichen, dass er Dir folgt.

Dein neuer Mitbewohner wird Dich beobachten – und zwar Tag und Nacht. Und reimt sich auch Dinge zusammen, die Du vielleicht ganz anders wahrnimmst.

Deine Aufgabe als Rudelführer führst Du am besten ruhig und entschlossen aus. Versuche hektische Bewegungen und schrille Töne zu vermeiden. Warum? Kennst Du einen Hundehalter, der seinem Welpen beigebracht hat, bellend zur Eingangstür zu laufen, wenn es an dieser klingelt? Sobald Dein Vierbeiner davon überzeugt ist, dass Du gut für ihn sorgst und für ihn da bist, wird er Dir gehorchen.

Eine Hundedecke, eine Kuschelhöhle oder ein kleines Hundebett kann dem Yorkie Welpen als Schlafstätte dienen. An diesem Ort sollte er von Anfang an seine Ruhe haben, denn dieser Platz ist sein persönlicher Rückzugsort. Auch Kinder sollten sich von diesem Platz fernhalten und den Hund in Ruhe lassen.

Wenn Du Deinem Welpen zugestehst die Nacht in Deinem Bett zu verbringen, solltest Du bedenken, dass er dann immer wieder zu Dir ins Bett möchte. Denn hast Du ihn einmal im Bett bedeutet es zumeist auch, ihn immer wieder im Bett zu haben. Der Fehler liegt dann aber nicht beim Hund, sondern bei Dir als Besitzer, der ihm das zugestanden hat.

Bälle eignen sich besonders gut als Spielzeug, da sie nicht allzu groß sind. Materialien wie Latex sind ungefährlich und geben zudem auch quietschende und pfeifende Geräusche von sich. Auch kleine Kauknochen sind ein willkommenes Spielzeug für Deinen Hund.

Yorkshire-Terrier-Welpe-stubenrein

Wie klappt es mit der Stubenreinheit?

Zur Welpenerziehung gehört auch die Stubenreinheit. Im Laufe der Zeit soll Dein Hund lernen, dass er sein Geschäft draußen zu verrichten hat. Das benötigt viel Zeit und viel Geduld – das Erlernen geschieht nicht von heute auf morgen, sondern kann einige Wochen dauern.

Grundsätzlich solltet ihr beides lernen, dass er immer dann nach draußen sollte, nachdem er morgens aufgewacht ist, nachdem er gefressen hat oder wenn er im Haus oder in der Wohnung suchend herumläuft.

Der Yorkshire Terrier kann auch an einen bestimmten Platz gewöhnt werden. Als Unterlage eignet sich eine Zeitung als Unterlage – diese kann sowohl im Garten als auch am Balkon einer Stadtwohnung platziert werden.

Wenn es mit dem Geschäftchen klappt, lobe Deinen Hund! Mit einem Hundeleckerli bereitest Du Deinem Vierbeiner eine in Erinnerung bleibende Freude.

Manchmal werdet ihr es nicht rechtzeitig nach draußen schaffen. Beim Saubermachen solltest Du Deinen Hundewelpen nicht zuschauen lassen. Eine Hundemutter leckt ihre Welpen nach dem Säugen den Bauch. Durch diese Massage können sich die Kleinen besser entspannen und lösen. Welpen präsentieren daher auch ihren Besitzern stolz ihre Hinterlassenschaft. Mit dem Putzen signalisierst Du ihm unter Umständen, dass er eine Erwartung von Dir erfüllt hat.

Dein kleiner Hundefreund ist auch schlau. So wird er auch versuchen, öfter als notwendig hinauszukommen. Schließlich möchte er mit der Zeit – neugierig wie Hunde sind – seine Umgebung genau unter die Lupe nehmen.

Das Alleinbleiben üben

Wie auch andere Hunde, mag es ein Yorkshire Terrier Welpe nicht alleine zu sein. Ein Welpe sollte schrittweise mit dem Alleinsein vertraut gemacht werden. Gerade zu Anfang sollte er zudem nur in Ausnahmefällen kurz unbeobachtet bleiben.

Zum Üben eigenen sich kurze Intervalle, die Du mit der Zeit verlängerst. Während Du staubsaugst, kannst Du den Yorkie zum Beispiel am Körbchen anleinen oder in seine Transportbox geben. So lernt er erstmals, dass ihm auch alleine nichts passiert.

Wenn ihr es geschafft habt, dass er sich entspannt auf diesen Platz legt oder sogar einschläft, könnt ihr diesen ersten Erfolg feiern. Mit einer Belohnung kannst Du danach den Welpen wieder zu Dir holen.

Der Umgang mit dem Bellen

Ein Yorkshire Terrier ist ein aktiver und wachsamer Hund, der Geräusche und Besuch gerne mit Bellen oder Kläffen ankündigt. Gerade in einer Mietwohnung oder in einem Mehrparteienhaus kann das zu vermeidbaren Problemen führen.

Zeige ihm von Beginn an, dass Du dieses Verhalten nicht möchtest. Am besten trainierst Du mit ihm konsequent und begleitest Deinen Hund in diesen Situationen. Bleibe dabei ruhig und gib klare Anweisungen.

Wenn Yorkshire Terrier Welpen beißen

Welpen erkunden ihre Welt und verschiedene Gegenstände durch das Herumkauen mit ihren Zähnen. Zwacken in einer Hundefamilie dient auch der sozialen Interaktion untereinander.

Dadurch kann es auch vorkommen, dass er versucht, an Dir oder Deiner Hand herumzukauen. Das solltest Du ihn nicht gewähren lassen, da er sich sonst daran gewöhnen könnte.

Wenn er Dich beißt, unterbrich das gemeinsame Spiel und schicke ihn für einen Moment auf seinen gewohnten Platz. Das Verbeißen in ein Spielzeug sollte auch vermieden werden.

Dabei geht es darum, dass Dein Hund lernen muss, sich anderen Menschen und Hunden respektvoll zu verhalten. Und Du bist Chef, auf den er zu hören hat.

Das Anspringen von Menschen

Bei kleinen Hunden wirkt das Anspringen bei einer Begrüßung zwar niedlich, doch es sollte immer unterbunden werden. Denn das Anspringen ist schlicht und einfach schlechte oder fehlende Erziehung.

Wenn er es bei der Begrüßung oder beim Abschied übertreibt, kannst Du den Vierbeiner kurz auf seinen Platz schicken. Deine Freunde oder Familienmitglieder, die er bespringt, können Dir helfen, indem sie den Yorkie wegschieben oder ihm aus dem Weg gehen. Das Schmusen oder Spielen mit ihm würde kontraproduktiv sein.

Welpen hören

Dein Vierbeiner hat ein sehr feines Gehör. Deswegen ist es nicht notwendig mit ihm zu schreien oder ihm jeden Befehl ausführlich zu erläutern. Ein Kommando sollte nur einmal gegeben werden.

Das Wiederholen Deiner Befehle signalisiert ihm nur, dass er nicht gleich handeln muss. Du rufst ja sicher noch einmal.

Eine Spielgruppe für Deinen Yorkshire Terrier Welpen

In einer Welpenschule hat Dein Hund die Möglichkeit mit anderen Hundewelpen zu spielen und in Kontakt zu kommen. Diese Sozialkontakte sind wichtig, da ihm seine Geschwister auch ein wenig fehlen werden.

Die Welpengruppe kann zudem auch ruhig aus unterschiedlichen Hunderassen bestehen. Gleichzeitig erfährt er durch die vielen Menschen und Hunde eine gute Sozialisierung. Zudem lernt

Die passende Hundeschule

Nicht nur Dein Hund kann in einer Hundeschule viel lernen. Auch Du als sein Halter wirst viel über Deinen Hund, seine Bedürfnisse und seine Körpersprache lernen. Hundeschulen bieten neben Welpenspielstunden und verschiedenen Trainingsarten für Hunde auch Einzelunterricht an.

Mit verschiedenen Beschäftigungs- und Intelligenzspielen wie Suchen und Finden oder Buddelspielen kannst Du Deinen Yorkshire Terrier sinnvoll fördern.

Bildnachweis:
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