Solltest Du die Entscheidung getroffen haben, Deinen Haushalt um einen Pudel Welpen zu erweitern, so stehen dir und Deinem tierischen Mitbewohner aufregende Zeiten bevor.

Damit das gemeinsame Miteinander zwischen Mensch und Tier für alle Beteiligten sicher und harmonisch vonstattengeht, ist es sehr wichtig, die Erziehung Deines Lieblings frühzeitig und mit der nötigen Konsequenz zu beginnen.

Bevor Dein Hund bei Dir einzieht, solltest Du dir bewusst machen, dass Du dir ein kleines, schutzbedürftiges Wesen in die heimischen vier Wände holst, welches die Welt um sich herum gerade erst kennenlernt.

Pudel-Welpe-Erziehung

Während Dein Welpe seine Grenzen austestet, ist es von wesentlicher Bedeutung, viel Geduld Nachsicht an den Tag zu lagen. Wenn Du damit beginnst, mit Deinem Vierbeiner zu schimpfen, weil er ein unerwünschtes Verhalten zeigt, führt das im Zweifel dazu, dass Dein neuer Mitbewohner das Vertrauen zu dir verliert oder sogar Angst bekommt.

Damit Du bei der Erziehung Deines Pudel Welpen erfolgreich bist, möchten wir dir einen umfassenden Ratgeber an die Hand geben. Im folgenden Artikel erfährst du, worauf Du beim Zusammenleben mit Deinem tierischen Freund unbedingt achten solltest und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen!

Bringe Deinem Pudel Welpen schon

früh seinen Namen bei

Damit Dein Pudel Welpe während des Trainings weiß, dass sich die von dir ausgesprochenen Kommandos direkt an ihn richten, ist es ratsam, dass Dein Liebling möglichst früh seinen eigenen Namen kennenlernt. Hat Dein Welpe seinen Namen erst einmal verinnerlicht, wird sich das weitere Zusammenleben weitaus einfacher gestalten.

Demnach ist das Erlernen des Namens die Grundlage für jeden weiteren Schritt in der Erziehung. Hat Dein Vierbeiner verstanden, wie er heißt, wird er dir seine Aufmerksamkeit schenken, sobald Du seinen Namen rufst. Dieser Umstand birgt indes auch für viele Aspekte des Alltags einige Vorteile. Beispielsweise kannst Du Deinen Pudel auf Zuruf von etwaigen Gefahrenquellen weglenken oder ihn zu dir kommen lassen, wenn eine entsprechende Situation dies erfordert.

Um Deinem Pudel Welpe seinen Namen schnell beizubringen, solltest Du diesen jedes Mal deutlich und mit lauter Stimme aussprechen, sobald Dein pelziger Gefährte Deine Nähe sucht. Gerade am Anfang ist es wichtig, das Erlernen des Namens regelmäßig zu trainieren. Wenn Dein Vierbeiner damit beginnt, den Ausruf seines Namens mit sich selbst zu verknüpfen und auf Zuruf zu dir kommt, solltest Du Deine Fellnase liebevoll loben. Auf diese Art und Weise stellt Dein Pudel Welpe eine positive Verknüpfung zu seinem Namen her.

Machst Du hingegen den Fehler, den Namen Deines Lieblings mit aggressivem Verhalten Deinerseits in Verbindung zu bringen, etwa wenn Du den Namen Deines Hundes bei wuterfüllten Schimpftiraden benutzt, wird dies in Deinem Schatz ein Gefühl der Unsicherheit wecken, welches das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier nachhaltig schädigen kann.

Wie bereits eingangs erwähnt, ist eine solche Herangehensweise ohnehin von Grund auf falsch. Selbstverständlich wird es gerade während der Eingangsphase immer wieder zu Momenten kommen, in denen Dein Pudel Welpe unerwünschtes Betragen zeigt. In solchen Fällen solltest Du ein klares „Nein“ aussprechen, welches Deinem Vierbeiner signalisiert, dass das gezeigte Verhalten nicht erlaubt ist.

Konsequenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen Erziehung

Im Rahmen der erfolgreichen Welpenerziehung gibt es keinen größeren Trumpf als eiserne Disziplin. Damit meinen wir im Detail, dass Du Deinem Liebling ganz bewusst Grenzen setzen musst, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen.

Falls Du damit beginnst, Deinem Pudel Welpen bestimmte Verhaltensmuster durchgehen zu lassen, die eigentlich unerwünscht sind, sieht Dein Schatz fortan keinen Grund dazu, Deinen festgesetzten Regeln auf lange Sicht Folge zu leisten. Ermahne Dich und alle anderen Personen, die an der Erziehung Deines vierbeinigen Freundes beteiligt sind, deshalb zu absoluter Konsequenz.

Pudel-Welpe-beim-spielen

Du selbst solltest währenddessen ruhig und trotzdem bestimmt bleiben. Sollte Dein kleiner Liebling damit beginnen, am Essenstisch zu betteln, erteile ihm das klare Kommando „Nein!“ und führe ihn zu seinem vorgesehenen Platz zurück. Sofern Dein Pudel Welpe merkt, dass es während des Mittagessens wirklich nichts für ihn zu ergattern gibt, hat er auch keinen Grund mehr, sein Glück durch ständiges Betteln zu versuchen.

Bis Dein Hundebaby dies jedoch verinnerlicht hat, kann es eine gewisse Zeit dauern. Mit der nötigen Geduld und der unerschütterlichen Konsequenz wird Dein Vierbeiner aber recht schnell die von dir festgesetzten Grenzen akzeptieren. Selbstverständlich kann das soeben beschriebene Szenario auch auf viele weitere Fälle des Alltags übertragen werden.

Ganz gleich, ob Dein kleiner Pudel nun am Tisch nach Nahrung bettelt, unerlaubterweise auf das Sofa hüpft oder Deine Tapete anknabbert – gib Deinem Gefährten auf ruhige, aber dennoch bestimmte Art zu verstehen, dass solche Verhaltensmuster nicht vorgesehen sind.

So wird Dein Pudel Welpe stubenrein

Da sich der Körper Deines Pudel Welpen gerade erst entwickelt, kann es sein, dass es in Deiner Wohnung immer mal wieder zu feuchten „Missgeschicken“ kommt. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass sehr junge Hunde ihre Blase noch nicht so kontrollieren können wie ausgewachsene Tiere. Damit Dein Vierbeiner stubenrein wird, solltest Du zunächst einmal eine große Portion Geduld an den Tag legen.

Achte auf jene Anzeichen, die Dein Liebling dir gibt, sobald ihm die Blase drückt. Wenn Du bemerkst, dass Dein tierischer Mitbewohner unruhig wird, zu Jaulen beginnt oder die Nähe der Haustür sucht, ist es Zeit, zusammen mit Deinem Schatz nach draußen zu gehen, damit dieser sich erleichtern kann. Auf diese Weise lernt Dein Welpe, sich zu melden, sobald sich seine Blase bemerkbar macht und, dass draußen der geeignete Ort ist, um sein Geschäft zu verrichten.

Sollte es dennoch einmal dazukommen, dass Deinem Liebling ein kleines Malheur innerhalb der Wohnung unterläuft, solltest Du ihn auf keinen Fall bestrafen. Abgesehen davon, dass aggressives Verhalten Deinerseits bei Deinem Vierbeiner zu negativen Emotionen führt, die wahres Gift für die Hundeerziehung sind, könnte Dein Pudel Welpen die Schimpftiraden ohnehin nicht mit seinem Missgeschick verknüpfen.

Du hast darüber hinaus die Möglichkeit, Dich an den natürlichen körperlichen Mustern von Welpen zu orientieren. Demnach müssen sich die kleinen Hunde in der Regel nach dem Schlafen, dem Fressen oder einer ausgiebigen Spieleinheit erleichtern. Ergänze die regelmäßigen Spaziergänge in diesen Fällen also um kurze Ausflüge vor die Haustür.

Konsequenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen Erziehung

Einige der wichtigsten Kommandos im Zusammenleben mit Deinem tierischen Freund sind „Sitz!“ und „Platz!“. Dabei geht es selbstverständlich nicht nur darum, dass sich Dein Pudel zu Deiner eigenen Unterhaltung hinsetzt oder auf den Boden legt.

Die Kommandos, die zu den Grundbegriffen der Hundeerziehung gehören, helfen dabei, das Leben Deines Hundes sicherer zu gestalten. Setzt sich Dein Hund beispielsweise auf Zuruf hin, wenn ihr kurz davor seid, eine befahrene Straße zu überqueren, so kannst Du Dich darauf verlassen, dass sich Dein Pudel nicht unnötig in Gefahr bringt.

Bevor Du Dich also an die Aufgabe machst, Deinem pelzigen Gefährten das Kommando „Sitz!“ beizubringen, solltest Du Dich erst einmal mit einigen Leckerlis „bewaffnen“. Dank der köstlichen Naschereien in Deiner Hand wird die Aufmerksamkeit Deines Welpen schnell voll und ganz dir gehören. Anschließend streckst Du Deinen Arm die Höhe.

Deinen Zeigefinger solltest Du im selben Atemzug gut sichtbar ausstrecken. Auf diese Art und Weise wird Dein Vierbeiner förmlich dazu gezwungen, den Blick nach oben zu richten, um die wohlschmeckende Versuchung nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. Bald ist der Punkt erreicht, an dem sich Dein Welpe dabei automatisch hinsetzen wird.

Dies ist der Zeitpunkt, an dem Du deutlich das Wort „Sitz!“ aussprichst, Deinen Schatz in den höchsten Tönen lobst und ihm zur Belohnung das Leckerchen aus Deiner Hand gibst. Falls Dein kleiner Freund während der Übung beginnt, an dir hochzuspringen, sprich ein bestimmtes „Nein!“ aus und beginne die Einheit von vorne.

Sobald Dein Pudel Welpe das Kommando „Sitz!“ beherrscht, kannst Du anfangen, „Platz!“ zu üben. Zu Beginn sollte sich Deine Fellnase erst einmal hinsetzen. Daraufhin platzierst Du Dich, wieder mit einem Leckerchen in der Hand, vor Deinem Liebling auf dem Fußboden.

Strecke die Hand mit der Nascherei flach über dem Boden aus. Um sich dem Leckerli zu nähern, wird auch Dein Vierbeiner damit beginnen, sich flach auf den Untergrund zu legen. Sobald sich Dein Gefährte vollständig hinlegt, erteilst Du ihm das Kommando „Platz!“.

„Bleib!“ und „Hier!“

Hat Dein tierischer Freund die grundlegenden Kommandos erlernt, kannst Du das Training um die Befehle „Hier!“ und „Bleib!“ erweitern. Um Deinem Hund beizubringen, an einer bestimmten Stelle zu verweilen, lässt Du ihn zunächst einmal das Kommando „Sitz!“ ausführen.

Anschließend rufst Du „Bleib!“ und gehst ein Stück von Deinem pelzigen Liebling weg. Bleibt Dein Pudel daraufhin sitzen, ist es Zeit für lobende Worte und ein belohnendes Leckerchen. Ignoriert Dein Schatz Deinen Befehl und läuft dir hinterher, bricht die Übung ab und beginne sie erneut.

Das Kommando „Hier!“ baut unmittelbar auf dem Kommando „Bleib!“ auf. Hast Du einige Schritte zwischen Dich und Deinen Pudel gebracht, ruf ihm den Befehl „Hier!“ zu. Um den Ausruf visuell zu verstärken, solltest Du mit dem Zeigefinger auf die Fläche unmittelbar vor Deinen Füßen deuten. Kommt Deine Fellnase auf Zuruf zu dir gelaufen, ist es Zeit für die obligatorische Belohnung.

Wir hoffen, dass wir Dich für die anstehende Erziehung Deines Pudel Welpen gut wappnen konnten. Wenn Du unsere Tipps beherzigst, wirst Du schnell feststellen, dass einem harmonischen Miteinander zwischen dir und Deinem Vierbeiner nichts mehr im Wege steht.

Bildnachweis:
Bild von FROGGYTUFF auf Pixabay
Bild von Petra Šolajová auf Pixabay

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