Im Prinzip ist die Bengalkatze eine äußerst widerstandsfähige Katzenrasse. Die Samtpforte mit dem Leopardenfell ist für Krankheiten nicht allzu anfällig. Damit Dein Stubentiger so gesund wie nur möglich bleibt, solltest Du aber ein paar Dinge beachten.

Denn durch eine vernünftige Haltung kannst Du viel dazu beitragen, dass sich Deine Bengalkatze wohl, gesund und sicher fühlt. Die Neugierde und die Abenteuerlust der kleinen Wildkatze sind für ihre Gesundheit die größte Gefahr.

Du solltest aus diesem Grunde besonders verantwortungsbewusst sein. Versuche, Deine Wohnung komplett katzensicher einzurichten. Dadurch kannst Du die Gefahr eingrenzen, dass sich Deine verspielte und muntere Bengalkatze beim Herumtollen verletzt.

Bengalkatze-Gesundheit

Allgemeine Gesundheitsrisiken

Die Bengalkatze ist ein wunderschönes Tier und ein sehr lebendiger Mitbewohner. Als Freigängerin kann eine dominante Bengalkatze öfters mit Artgenossen in territorialen Kämpfen verwickelt sein.

So trägt die zwar ansonsten durchaus freundlich gesinnte Bengalkatze häufiger Blessuren davon als ein ruhiger Stubentiger. Möchtest Du Deiner Bengalkatze den Freigang nicht verwehren, so achte penibel darauf, dass Du im Haus und im Garten Gefahrenquellen so weit wie möglich entfernst. Du kannst für die Gesundheit Deiner Bengalkatze auch ein paar weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Die Bengalkatze zählt zu den hochbegabten Kletterern. Deshalb bist Du gut beraten, an Deinen Kippfenstern einen speziellen Kippschutz anzubringen. So kannst Du Deine Katze vor lebensgefährlichen Verletzungen bewahren (Kippfenstersyndrom).

Mache auch Deine Regentonnen, Deinen Swimmingpool und Deinen Gartenteich katzensicher. Die meisten Vertreter dieser Katzenrasse sind nämlich echte Wasserliebhaber.

Was die möglichen Gefahren für Deine Bengalkatze anbelangt, so kannst Du als Katzenfreund mit einer artgerechten Haltung durchaus viel Gutes bewirken. Die meisten Bengalen kauen gerne alles, was sie zwischen die Beißer bekommen an.

Achte deshalb ganz genau darauf, dass alle Stromkabel und sonstige lebensbedrohliche Materialien für Deinen Stubentiger nicht erreichbar sind.

Die Bengalkatze ist hinsichtlich Vergiftungen ziemlich anfällig

Für die Gesundheit Deiner Bengalkatze ist allen voran die Ernährung ausschlaggebend. Die Bengalkatze ist zwar von Natur aus ein ziemlich robustes Haustier, dennoch ist sie gegenüber Bakterien im Futter sehr anfällig. Das Futter solltest Du aus diesem Grund immer ganz frisch servieren. Frisst Deine Fellnase nicht alles auf, dann zögere vor allem in den warmen Jahreszeiten nicht, das übrig gelassene Essen sofort wegzuwerfen.

Beobachte Deine Bengalkatze genau. Sobald Du einen Verdacht auf eine Vergiftungserscheinung hast, suche auf schnellstem Wege einen kompetenten und katzenerfahrenen Tierarzt auf. Auch giftige Pflanzen darfst Du nicht in Katzenreichweite aufstellen. Zudem können stehengelassene Lebensmittel Deiner Katze einen erheblichen Schaden zufügen.

Natürlich hat auch diese Katzenrasse mit rassetypischen Krankheiten zu kämpfen. Bei einer artgerechten Haltung, einer adäquaten Pflege und der richtigen Ernährung ist Deine Bengalkatze weitestgehend vor gesundheitlichen Leiden geschützt.

Bengalkatze-Krankheiten

Der regelmäßige Besuch beim Tierarzt ist unverzichtbar

Nicht nur der alljährliche Gesundheitscheck sowie bestimmte Impfungen tragen dazu bei, dass Deine Katze ein langes und beschwerdefreies Leben führen kann. Gewöhnst Du Deine Bengalkatze von klein auf daran, so nimmt sie mit der Zeit den Gang zum weißen Kittel gelassen hin, bleibt ruhig und lässt sich vom Tierarzt ohne weiteres untersuchen bzw. behandeln.

Die regelmäßigen Tierarztbesuche ergeben einen Sinn. Denn so wird Dein Vierbeiner gründlich durchgecheckt und es können bei Bedarf auch Vorsorgemaßnahmen gegen mögliche Gesundheitsrisiken getroffen werden.

Das Allgemeinbefinden der Bengalkatze steht im Vordergrund

Deine Katze kann sich nur dann in ihrer Haut wohlfühlen, wenn sie gesund und fit ist. Darum ist das Allgemeinbefinden für die Gesundheit Deiner Bengalkatze enorm wichtig. Berate Dich mit Deinem Tierarzt, welche Impfungen sinnvoll bzw. vonnöten sind. Auch das Kontrollieren des Felles Deines Lieblings solltest Du regelmäßig in Angriff nehmen.

Achte hierbei allen voran auf Parasiten. Deine Bengalkatze braucht ein gesundes, nährstoffreiches Futter. Zudem solltest Du ein wachsames Auge auf Veränderungen bei Deiner Katze haben. Insbesondere das Gewicht, die Haut und das Fell sind die zentralen Punkte, was die Gesundheit Deiner Bengalkatze betrifft.

Die Haltungsbedingungen spielen für die Gesundheit Deiner Bengalkatze eine wesentliche Rolle. Soll sich Deine Katze rundum wohlfühlen können, so braucht sie Abwechslung, Bewegung, Beschäftigung und viel Platz, um sich angemessen austoben zu können.

Das Allgemeinbefinden Deiner Bengalkatze wird nämlich dann im negativen Sinne beeinflusst, wenn etwas davon fehlt. Beginnt Deine Bengalkatze sich unwohl zu fühlen, dann leidet sie und zeigt alsbald Verhaltensauffälligkeiten und wird früher oder später krank.

Gesundheit, Ernährung und Übergewicht

Bei der Bengalkatze handelt es sich um eine hybride Rasse. Sie ist aus einer Kreuzung zwischen einer Hauskatze und einer Wildkatze hervorgegangen. Das dichte Fell der Bengalkatze macht sie weniger kälteempfindlich als so manche andere Katzenrasse. Die robuste Katze ist eine kurzhaarige Rasse, da sie nicht viel Unterwolle aufweist.

In puncto Ernährung konsultierst Du am besten einen seriösen Tierarzt. Denn die Gesundheit und das Wohlbefinden Deiner Katze sind auch abhängig davon, mit welchem Futter Du sie versorgst. Die aus dem asiatischen Raum stammende Bengalkatze braucht generell betrachtet eine sehr hochwertige Ernährung. Das Futter sollte dem Energiebedarf der Katze gerecht werden.

Was die Dosierung des Futters angeht, ist es entscheidend zu wissen, dass eine Bengalkatze in der Regel deutlich mehr Nahrung braucht als Vertreter anderer Rassen. Die Bengalkatze neigt somit notgedrungen zu Übergewicht, was gesundheitliche Folgen haben kann. Darum sind Bewegung und Beschäftigung die Grundvoraussetzungen für die Gesundheit Deines Stubentigers. Sind die Essensportionen Deiner Bengalkatze nicht angemessen, so wird sie dick, denn es fällt ihr nicht schwer, überschüssiges Gewicht anzusetzen.

Übliche Krankheiten und typische Anfälligkeit bei einer Bengalkatze

Zu den nicht vererbbaren Krankheiten zählen bei der Bengalkatze Tumore, Katzenschnupfen, Leukose und Niereninsuffizienz. Die beste Art, um Krankheiten vorzubeugen, sind selbstverständlich eine hochwertige Fütterung, eine gute Haltung mit ausreichend Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten und eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge.

Das Fett der Bengalkatze ist anfällig für Ektoparasiten. Hierzu gehören vor allem Flöhe, Milben und Zecken. Diese Ektoparasiten bemerkst Du bei der routinemäßig durchgeführten Fellpflege. Der Endoparasit (Tritrichomonas foetus) ist extrem lästig und er nistet sich im Verdauungstrakt der Bengalkatze ein. Ein lang anhaltender Durchfall ist hierbei die Folge.

Jedoch ist keiner der soeben genannten Parasiten für Deine Bengalkatze lebensbedrohlich. Manche Exemplare dieser Rasse können Krankheiten bekommen, die bei Hauskatzen durchaus geläufig sind, beispielsweise Zahnprobleme.

Rassetypische Krankheiten bei der Bengalkatze

Dein wilder Stubentiger kann mitunter auch mit einigen erblich bedingten Krankheiten konfrontiert werden. Leidet die Bengalkatze nach einer Belastung an Herzrhythmusstörungen oder an Atemnot, dann handelt es sich um Erkrankungen der Herzmuskulatur. Auch an genetisch bedingten Nierenerkrankungen kann Deine Katze leiden.

Die Niere der Katze vergrößert sich und weist eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit auf. Jungtiere aus einer seriösen Zucht werden genauestens auf bekannte Erbkrankheiten hin getestet. Betroffene Tiere können so auch von der Zucht rechtzeitig ausgeschlossen werden.

Welche rassetypischen Krankheiten treten bei der Bengalkatze vermehrt auf?

  • 1. Patella-Luxation (PL)

  • 2. Progressive Retina Atrophier (PRA)

  • 3. Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

  • 4. Polyzystische Nierenerkrankung (PKD)

  • 5. Persistierende Pupillarmembran (PPM)

  • 6. Pyruvatkinasedefizienz (PK)

Beziehe Deine Bengalkatze also nur von einem seriösen und bekannten Züchter. Dieser testet seine Jungkatzen auf gefährliche Erbkrankheiten, bevor er sie verkauft. Bei verantwortungsvollen Züchtern steht das Wohl der Tiere immer an erster Stelle.

Du solltest Abstand nehmen vor dubiosen Anbietern, die Dir eine Bengalkatze ohne Papiere veräußern wollen. Nur mit zertifizierten Papieren eines Züchters kannst Du mit ruhigem Gewissen davon ausgehen, dass Dein neues Familienmitglied gesund und fit ist.

Die Lebenserwartung der Bengalkatze liegt durchschnittlich zwischen 15 und 16 Jahren. Hat Deine Fellnase das zwölfte Lebensjahr erreicht, so gilt sie bereits als alt. Seniorenkatzen sind für Krankheiten deutlich anfälliger und somit musst Du damit rechnen, den Tierarzt häufiger aufsuchen zu müssen.

Bist Du in der glücklichen Position, Deinem majestätischen Mini-Leopard ein schönes Zuhause bieten zu können, so wirst Du das beeindruckende und wunderschöne Tier dank seines liebenswürdigen und intelligenten Wesens sehr schnell in Dein Herz schließen können.

Bildnachweis:
Bild von Gitti Lohr auf Pixabay
Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

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