Suchst Du einen Hund, mit dem Du Dich in Deiner Freizeit intensiv beschäftigen kannst? Dann liegst Du mit einem Deutschen Schäferhund genau richtig.

Denn das Wesen eines Hundes ist mitentscheidend, wie gut Du mit Deinem Vierbeiner Sport betreiben kannst und wie optimal ihr beide eure Trainingseinheiten absolvieren könnt.

Hierbei spielt das Wesen des Deutschen Schäferhundes (DSH) eine große Rolle.

Die angeborenen Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes sind nämlich geradezu prädestiniert, ihn ihm einen idealen Freizeitpartner sowie Familienhund zu finden.

Der DSH ist von seinem Naturell her betrachtet nervenfest, aufmerksam, ausgeglichen, unbefangen sowie durch und durch selbstsicher.

Seine hohe Arbeitsbereitschaft spielt Dir als Hundehalter in Bezug auf sportliche Aktivitäten regelrecht in die Hände.

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Bevorzugte Trainingsmethoden und etablierte Sportarten mit und für den Deutschen Schäferhund

Bei den allermeisten Rassen hängt das Wesen des treuen Wegbegleiters von mehreren Faktoren ab. Allen voran sind hierbei sowohl die erlernten als auch die angeborenen Eigenschaften zu nennen. Der DHS ist ein temperamentvoller, vielseitiger und vor allem ein sportlich belastbarer Familienhund.

Hast Du Lust und genügend Zeit für Fitness, Ausbildung und für die Erziehung Deines Vierbeiners, dann stehen Dir viele Sportarten und die verschiedensten Trainingsmethoden zur Verfügung, um mit Deinem Hund eine gute und erfüllte Zeit erleben zu können.

Einige Sportarten im Überblick

Als Privatperson hast Du die Wahl, Deinen Schäferhund ohne Druck und Zwang für den Sport zu begeistern. Nicht ohne Grund wird die Rasse DSH für alle möglichen Zwecke ausgebildet und trainiert. So setzen die Polizei, Lawinenteams und der Schutzdienst besonders gerne auf diese intelligente, lernfähige und robuste Rasse. Der Erfolg spricht für den Deutschen Schäferhund.

Der Gebrauchshundesport (IGP, IPO) ist vom DHS die Paradedisziplin. Schäferhunde werden auch sehr oft für den Körperschutz trainiert. Sowohl Hütehunde als auch Schäferhunde werden zu Fährtenhunden ausgebildet. Auch in den Bereichen Turnierhundesport und Agility sowie Obedience bzw. Rally Obedience sind Schäferhunde vertreten.

Der DSH ist ein Hund mit einer großen Ausdauer. Aus diesem Grund bist Du in der glücklichen Position, Deinen Vierbeiner für jede sportliche Aktivität in Deiner wohlverdienten Freizeit zu begeistern. Joggen, Canicross, Radfahren, Wandern, Schwimmen und viele weitere Sportarten kannst Du mit Deinem DSH problemlos praktizieren. Achte hierbei lediglich darauf, dass Dein geliebter Vierbeiner bei den sportlichen Aktivitäten nicht mit der Zeit unter gesundheitlichen Problemen (Gelenkproblem/Hüftdysplasie) zu leiden hat.

Beim Hundesport mit einem DSH sind sehr oft Schnelligkeit und Wendigkeit gefragt. Sofern Dein Deutscher Schäferhund körperlich topfit ist, hat er auch bei der Bewältigung der Aufgaben seinen Spaß und seine Freude am Sport ist groß. Diese Rasse eignet sich zudem sehr gut für Sportarten, wobei die Nasenarbeit des Vierbeiners im Mittelpunkt steht. Deinem DSH bereiten generell gesehen all jene Aufgaben eine Riesenfreude, bei denen Dein Hund seine Sinne einsetzen kann und er seinen Kopf anstrengen muss.

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Beim DSH handelt es sich um einen sehr lernwilligen Hund

Dein Deutscher Schäferhund ist nicht nur ein mutiges und nervenfestes Haustier, er ist zudem hochintelligent. Das ist die Grundvoraussetzung, warum er sehr schnell sowie auch äußerst nachhaltig lernt. Der DSH hat sozusagen das Gedächtnis eines Elefanten.

Dies alles kommt Dir und Deinem Hund bei der Ausbildung und Erziehung sowie natürlich auch bei euren gemeinsamen Sportaktivitäten zu Gute. Vermeide es aber bei jeglichem Training, Deinen geliebten Vierbeiner unter Druck zu setzen.

Aufgrund seiner angeborenen Aufmerksamkeit ist es extrem wichtig, dass Du Dich Deinem treuen Weggefährten gegenüber stets und überall korrekt verhältst. Ansonsten können gewisse Umstände schnell und abrupt zu Problemen führen. Fühlt sich nämlich Dein DSH bei den Trainingseinheiten oder beim Sport unwohl, so kann er mit Aggressions- oder Angstverhalten reagieren.

Verschone deshalb weitestgehend Deinen Deutschen Schäferhund insoweit, dass Dein Hund nicht auf alles gleich zu reagieren hat, was ihn aufhören lässt. Dein Vierbeiner sollte nicht unter Dauerstress stehen. Sorge dafür, dass Dein DSH auch zur Ruhe kommen kann.

Warum Auslastung und Beschäftigung für den Deutschen Schäferhund so wichtig sind

Bei einem DSH handelt es sich um einen bewegungsfreudigen und sehr aktiven Hund. Die Schäferhunde bringen eine hohe Lernbereitschaft mit. Daraus lässt sich auch das große Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnis dieses Rassehundes ableiten.

Als Mitläufer eignet sich der DSH bei jedem Wetter perfekt für ausgedehnte Spaziergänge, für Joggingtouren und für Radausflüge. Damit Du Deinem Schäferhund eine artgerechte Beschäftigung bieten kannst, solltest Du als Hundebesitzer mit Deinem vierbeinigen Familienmitglied Hundesportarten praktizieren. Für diesen Rassehund ist aufgrund seiner Veranlagung eine solide Ausbildung von Vorteil.

Eine adäquate Beschäftigung und eine regelmäßige Auslastung sind für Deinen Deutschen Schäferhund deshalb so enorm wichtig, da dieser ansonsten allmählich geistig und körperlich verkümmern würde. Ein Familienmitglied, das nicht gefordert wird, wendet sich mit der Zeit vom Rest der Welt ab.

Gerade der DSH ist ein pfiffiger, lustiger und ein liebevoller Hund, der seine Familie jederzeit beschützt und der seine Zeit mit niemandem lieber verbringt, als mit seinen zweibeinigen Mitbewohnern. Der Schäferhund ist ein wahrer Allrounder, mit dem Du in den unterschiedlichsten Situationen zahlreiche Sportarten betreiben kannst.

Wie, wo und wann der DSH am besten trainiert werden kann

Es zählt beim Training mit Deinem Hund nicht die Quantität (Zeit), sondern die Qualität bzw. Intensität der Trainingsessions. Kurze Trainingseinheiten sind für Deinen DSH ebenso wertvoll wie längere Trainings- bzw. Sportphasen. Für die konkrete Auslastung Deines Schäferhundes bieten sich etliche Möglichkeiten an, und zwar auch ohne einen Hundeverein und ohne einen professionellen Hundetrainer.

Im Garten oder im Hinterhof kannst Du Deinen Schäferhund mit Disc- und Ballspielen bei Laune halten. Apportierspiele und kleine Agilityparcours bieten sich bei gutem Wetter im Grünflächenbereich förmlich an. Rund um Deinen Wohnort findest Du genügend Plätzchen, wo Du mit Deinem Vierbeiner das „Bei-Fuß-Gehen“ lernen kannst. Auch für das Erlernen sowie für das Ausführen von weiteren Kommandos (mithilfe von Handzeichen und Deiner Stimme) eignen sich für betretbare Grünfläche bestens.

Unterm freien Himmelszelt kannst Du mit Deinem DSH perfekt ausreiten, Wanderungen unternehmen, Rad fahren und laufen. Hunde lieben die frische Luft, das Grün in der Natur und das Gefühl, sich frei und vollkommen spontan bewegen zu können. Auch in der Wohnung oder im Haus hast Du die Möglichkeit, Dich mit Deinem Vierbeiner auf sportlicher Basis zu beschäftigen. Dafür eignen sich allen voran Denkspiele, Suchspiele sowie Geschicklichkeitsspiele.

Im trauten Heim kannst Du Deinem Schäferhund auch die verschiedensten Tricks beibringen. Unterhältst Du Deinen Hund artgerecht, dann schaffst Du auf spielerische Weise ein enges und vertrautes Band zwischen Deinem Hund und Dir. Nutze also die Gelegenheiten, Dich mit Deinem Hund auseinanderzusetzen. Gönne Deinem Vierbeiner ausreichend Zeit für eine sinnvolle und zugleich freude spendende Beschäftigung.

Warum beim Sport und beim Training Spaß und Disziplin ineinanderfließen sollten

Als Hundehalter trägst Du für Dein Haustier auch die Verantwortung, was sein Seelenheil betrifft. Versuche deshalb beim Training und beim Praktizieren von Sport konsequent, streng und autoritär rüber zu kommen. Für Deinen DSH bist Du der Rudel Anführer. Er gehorcht Dir und führt Deine Befehle aus und nicht umgekehrt. Dennoch sollte Dein Haustier dabei nicht unter einem allzu großen Druck oder gar unter einem Zwang stehen müssen.

Spaß und Disziplin müssen sich nicht a priori ausschließen. Beschäftigst Du Dich mit Deinem Schäferhund auf sportlicher Ebene, dann schau genau darauf, dass er sich rundum wohlfühlt. Erst dann erreichst Du den Punkt, wo zwischen euch beiden die notwendige Vertrautheit und Harmonie entstehen kann.

Das Trainieren Deines Vierbeiners und das Ausüben von Hundesportarten sollten aus guten Gründen niemals über Druck, Strafe und Zwang erfolgen. Deine positive Einstellung und Deine gute Laune bei der Beschäftigung mit Deinem Hund übertragen sich ganz automatisch auf Dein vierbeiniges Familienmitglied bzw. auf Deinen zotteligen Befehlsempfänger.

Ist der Schlüssel zum erfolgreichen Training mit dem DSH wirklich nur Gehorsam?

Der Schäferhund wird nicht selten als Berufstier ausgebildet. Nach einem absolvierten Test werden die ausgewählten Hunde einem harten Training unterzogen. Dazu gehören unter anderem Ausdauertraining, ein professionelles oder spezielles Training und ein soziales Training. In diesen Fällen ist Gehorsam ein unverzichtbares Element.

Gehorsam ist für Dich als Privatperson beim erfolgreichen Training ebenfalls sehr wichtig. Dennoch ist im privaten Umfeld der Gehorsam Deines DSH nicht der alleinige Schlüssel für ein gelungenes sowie erfülltes Training.

Das Verhältnis zwischen Dir und Deinem Haustier wird grundlegend durch viele andere Aspekte bestimmt. Auch der Deutsche Schäferhund versteht Spaß und lässt sich gerne einmal zum Narren halten. Freude am Leben bedeutet für den Schäferhund immer auch das Gefühl zu haben, gefordert bzw. herausgefordert zu werden. Spaß, Geduld, Konsequenz und Disziplin ergeben die Eckpfeiler für das Ausüben von Hundesportarten.

Ein gut gemeinter Rat für Dich als DSH-Freund

Nimm die Rangordnung im Rudel ernst. Das bedeutet, bei allen Sport- und Trainingseinheiten gilt das Motto: Du bist der Chef. Dein Schäferhund betrachtet in allen Belangen eine genaue Rangordnung. Hierbei sind Konsequenz, aber auch eine gewisse Strenge unbedingt notwendig.

Umgekehrt will Dein Schäferhund bei einer guten Leistung auch eine angemessene Belohnung. Schlage Deinen DSH während der gemeinsam erlebten Trainings- und Sportzeiten niemals, denn das richtet nur Schaden an und bringt keinen Nutzen.

Somit sind Strafen vollkommen kontraproduktiv. Vielmehr solltest Du auf Deinen Hund eingehen und seine individuellen Bedürfnisse niemals außer Acht lassen. Darauf basiert jeglicher Erfolg in Bezug auf den Sport mit dem geliebten Vierbeiner.

Bildnachweis:
Bild von Yama Zsuzsanna Márkus auf Pixabay
Bild von Vilve Roosioks auf Pixabay

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